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1342. Januar 30. Brieg (dat. Brega).

fer. IV. prox. a. purif. b. Virg.

Boleslaus (III.), Hzg v. Schles. u. Herr von Liegnitz, bek., daß vor ihm Nicolaus Qwos zu seinem u. seiner Vorfahren Seelenheil eine Mark Groschen rechten u. jährl. Zinses auf einer Zinshufe in Goswinsdorff (Giesdorf, Kr. Ohlau) an die Kirche der Predigerbrüder z. beil. Kreuz [Vgl. Neuling, Schles. Kirchorte, 2. Aufl. S. 33] in Brieg als ein rechtes Almosen (nomine vere elemosine) zur Stiftung einer ewigen Lampe vor dem Sakrament Corpus Christi in dieser Kirche, doch unter Vorbehalt seines anderen Herrschaftsrechts (dominio alio) außer dem Zins an dieser Hufe, geschenkt hat. Der Hzg überträgt zur Mehrung dieses frommen Kults alle seine hzgl. Rechte (iura ducalia) an Geld- u. Getreideschoß, Münzgeldern, Beden, Steuern etc., sowie alle ihm zu leistenden Dienste von dieser Hufe, von einer anderen Hufe, die der gen. Nicolaus dort noch besitzt, und von einer dritten Hufe, von der 3/4 Arnoldus u. 1/4 Alexander jetzt besitzen, ohne jeden Vorbehalt für sich u. seine Nachfolger an diesen 3 Hufen, zur Ausstattung der gen. ewigen Lampe.

Z.: Die Ritter Henczka de Pogrella (Pogarell) u. Johann Knuer (Knauer), feiner Haulus u. Miczco gen. Czambory (Tschammer), Ranfold Opal, Pakussco de Lubin (Lüben) u. Nicolaus, hzgl. Hofnotar.


Nach der im Brieger Ratsarchiv befindlichen Photographie des in der Wiener Staatsbibliothek unter Nr. 5105 aufbewahrten Kopialbuchs des Brieger Hedwigsstifts [Vgl. darüber Ztschr. d. Ver. f. Gesch. Schles. Bd. X, S. 172], fol. 214; ungenügender Auszug i. Cod. dipl. Sil. IX (Urkb. d. St. Brieg) S. 260, Nr. 1607.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 30, 1925; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1338 - 1342. Herausgegeben von Konrad Wutke und Erich Randt.